5.16. Coreutils-5.2.1

Das Paket Coreutils enthält eine große Anzahl an Shell-Werkzeugen zum Einstellen der grundlegenden Systemeigenschaften.

Geschätzte Kompilierzeit: 0.9 SBU

Ungefähr benötigter Festplattenplatz: 69 MB

Coreutils ist abhängig von: Bash, Binutils, Coreutils, Diffutils, GCC, Gettext, Glibc, Grep, Make, Perl und Sed

5.16.1. Installieren von Coreutils

Bereiten Sie Coreutils zum Kompilieren vor:

DEFAULT_POSIX2_VERSION=199209 ./configure --prefix=/tools

Dieses Paket hat ein Problem, wenn es mit neueren Glibc-Versionen als 2.3.2 kompiliert wird. Einige der Coreutils-Werkzeuge (wie z. B. head, tail, und sort) lehnen ihre traditionelle Syntax ab; eine Syntax, die allerdings bereits seit ca. 30 Jahren verwendet wird. Die alte Syntax ist so eingebürgert, dass hier die Kompatibilität bewahrt werden sollte, bis die neue Syntax überall übernommen wurde. Rückwärtskompatibilität kann durch das Setzen der Umgebungsvariable DEFAULT_POSIX2_VERSION auf „199209“ erreicht werden. Wenn Sie keine Rückwärtskompatibilität wünschen, lassen Sie die Variable einfach weg. Dann müssen Sie allerdings mit den Konsequenzen leben: Viele Pakete müssen gepatcht werden, damit sie mit der neuen Syntax klar kommen. Wir empfehlen, die oben angegebenen Anweisungen so zu übernehmen.

Kompilieren Sie das Paket:

make

Wenn Sie die Testsuite durchlaufen lassen möchten, führen Sie dieses Kommando aus: make RUN_EXPENSIVE_TESTS=yes check. Der Parameter RUN_EXPENSIVE_TESTS=yes teilt der Testsuite mit, noch zusätzliche Tests zu durchlaufen, die auf einigen Plattformen sehr zeitintensiv sein können. Normalerweise ist das unter Linux aber kein Problem.

Installieren Sie das Paket:

make install

Details zu diesem Paket finden Sie in Abschnitt 6.15.2, „Inhalt von Coreutils“