Beim Booten des Kernel müssen ein paar wenige Gerätedateien vorhanden sein, im einzelnen console und null. Erstellen Sie die Gerätedateien mit diesen Kommandos:
mknod -m 600 /dev/console c 5 1 mknod -m 666 /dev/null c 1 3
Der Ideale Weg, /dev zu bestücken, ist, ramfs genau wie tmpfs in /dev einzuhängen und die Gerätedateien bei jedem Bootvorgang zu erzeugen. Weil das System aber noch nicht gebootet wurde, müssen Sie das tun, was sonst die Bootskripte erledigen würden und auf diese Weise /dev bestücken. Hängen Sie nun /dev ein:
mount -n -t ramfs none /dev
Führen Sie nun das installierte Programm udevstart aus, um die ersten Gerätedateien auf Basis von /sys zu installieren:
/tools/sbin/udevstart
LFS benötigte einige symbolische Links und Ordner die nicht von Udev erzeugt werden. Erstellen Sie diese nun:
ln -s /proc/self/fd /dev/fd ln -s /proc/self/fd/0 /dev/stdin ln -s /proc/self/fd/1 /dev/stdout ln -s /proc/self/fd/2 /dev/stderr ln -s /proc/kcore /dev/core mkdir /dev/pts mkdir /dev/shm
Schließlich hängen Sie das korrekte virtuelle (Kernel-) Dateisystem in die frisch erzeugten Ordner ein:
mount -t devpts -o gid=4,mode=620 none /dev/pts mount -t tmpfs none /dev/shm
Das obige mount-Kommando könnte diese Warnmeldung ausgeben:
can't open /etc/fstab: No such file or directory.
Diese Datei—/etc/fstab—wurde bisher noch nicht erstellt, wird aber auch nicht benötigt um die Dateisysteme korrekt einzuhängen. Daher kann die Warnung problemlos ignoriert werden.