6.37. Bash-3.0

Das Paket Bash enthält die Bourne-Again-SHell.

Geschätzte Kompilierzeit: 1.2 SBU
Ungefähr benötigter Festplattenplatz: 20.6 MB
Die Installation ist abhängig von: Binutils, Coreutils, Diffutils, Gawk, GCC, Glibc, Grep, Make, Ncurses und Sed.

6.37.1. Installation von Bash

Der folgende Patch behebt mehrere Probleme, unter anderem eines, bei dem Readline manchmal nur 33 Zeichen einer Zeile anzeigt und dann zur nächsten Zeile springt:

patch -Np1 -i ../bash-3.0-fixes-3.patch

Es gibt auch ein Problem, wenn Bash mit recht neuen Versionen von Glibc kompiliert wird. Der folgende Patch behebt das Problem:

patch -Np1 -i ../bash-3.0-avoid_WCONTINUED-1.patch

Bereiten Sie Bash zum Kompilieren vor:

./configure --prefix=/usr --bindir=/bin \
    --without-bash-malloc --with-installed-readline

Die Bedeutung der configure-Parameter:

--with-installed-readline

Dieser Parameter lässt Bash die von uns installierte readline-Bibliothek anstelle der Bash-eigenen Version benutzen.

Kompilieren Sie das Paket:

make

Zum Testen der Ergebnisse führen Sie dieses Kommando aus: make tests.

Installieren Sie das Paket:

make install

Starten Sie die frisch installierte bash (ersetzt die gerade laufende Version):

exec /bin/bash --login +h
[Anmerkung]

Anmerkung

Die verwendeten Parameter machen bash zu einer interaktiven Login-Shell. Hashing bleibt weiterhin abgeschaltet, so dass frisch installierte Programme sofort verfügbar sind.

6.37.2. Inhalt von Bash

Installierte Programme: bash, bashbug und sh (Link auf bash)

Kurze Beschreibungen

bash

Ein weit verbreiteter Befehlsinterpreter. Er führt alle möglichen Arten von Erweiterungen und Ersetzungen an einer Kommandozeile durch, bevor diese dann ausgeführt wird. Das macht diesen Befehlsinterpreter zu einem mächtigen Werkzeug.

bashbug

Ein Shell-Skript, welches dem Benutzer helfen soll, einen Fehlerbericht zur bash in einem standardisierten Format zu erstellen und per E-Mail zu versenden.

sh

Ein symbolischer Link auf das Programm bash. Wenn die bash als sh aufgerufen wird, versucht sie, das Verhalten der historischen Versionen von sh so gut wie möglich nachzuahmen und bleibt dabei trotzdem POSIX-Konform.