6.50. Module-Init-Tools-3.1

Das Paket Module-Init-Tools enthält diverse Programme zur Verwaltung von Kernel-Modulen für Kernelversionen >= 2.5.47.

Geschätzte Kompilierzeit: 0.1 SBU
Ungefähr benötigter Festplattenplatz: 4.9 MB
Die Installation ist abhängig von: Bash, Binutils, Bison, Coreutils, Diffutils, Flex, GCC, Glibc, Grep, M4, Make und Sed

6.50.1. Installation von Module-Init-Tools

Module-Init-Tools versucht, die Manpage von modprobe.conf beim Kompilieren neu zu schreiben. Das ist erstens unnötig und setzt zweitens docbook2man voraus — welches in LFS aber nicht installiert ist. Um das Neuschreiben der Datei zu verhinden, führen Sie bitte dieses Kommando aus:

touch modprobe.conf.5

Bereiten Sie Module-Init-Tools zum Kompilieren vor:

./configure --prefix="" --enable-zlib

Die Bedeutung der configure-Parameter:

--enable-zlib

Durch diesen Parameter kann Module-Init-Tools mit komprimierten Kernel-Modulen umgehen.

Kompilieren Sie das Paket:

make

Um das Ergebnis zu prüfen, führen Sie make check aus.

Installieren Sie das Paket:

make install

6.50.2. Inhalt von Module-Init-Tools

Installierte Programme: depmod, insmod, insmod.static, lsmod (Link auf insmod), modinfo, modprobe (Link auf insmod) und rmmod (Link auf insmod)

Kurze Beschreibungen

depmod

Erzeugt, basierend auf den Symbolen in existierenden Modulen, eine Abhängigkeitsdatei. Diese Datei wird von modprobe benutzt, um benötigte Module automatisch nachzuladen.

insmod

Installiert ein ladbares Modul in den laufenden Kernel.

insmod.static

Eine statisch kompilierte Version von insmod.

lsmod

Listet die zur Zeit laufenden Kernelmodule auf.

modinfo

Untersucht eine mit einem Kernelmodul assoziierte Objektdatei und zeigt die darin verfügbaren Informationen an.

modprobe

Benutzt eine von depmod erzeugte Abhängigkeitsdatei, um benötigte Module automatisch nachzuladen.

rmmod

Entläd ein Modul aus dem laufenden Kernel.