2.4. Einhängen (mounten) der neuen Partition

Nachdem Sie nun ein Dateisystem erzeugt haben, sollten Sie natürlich auch darauf zugreifen können. Dazu müssen Sie erst einen Mountpunkt wählen und es dann dort einhängen (mounten). Wir gehen davon aus, dass das Dateisystem unter /mnt/lfs eingehängt wird. Sie können sich aber auch jeden anderen Ordner aussuchen.

Wählen Sie nun einen Mountpunkt und tragen Sie ihn in die Umgebungsvariable LFS ein. Dazu können Sie diesen Befehl verwenden:

export LFS=/mnt/lfs

Als nächstes erzeugen Sie den Ordner den Sie als Mountpunkt gewählt haben und hängen das LFS-Dateisystem ein:

mkdir -pv $LFS
mount -v -t ext3 /dev/<xxx> $LFS

Bitte setzen Sie statt <xxx> die Bezeichnung der LFS-Partition ein.

Falls Sie sich für mehrere LFS-Partitionen entschieden haben (z. B. eine für / und eine andere für /usr), dann gehen Sie für die restlichen Partitionen gleichermaßen vor:

mkdir -pv $LFS
mount -v -t ext3 /dev/<xxx> $LFS
mkdir -v $LFS/usr
mount -v -t ext3 /dev/<yyy> $LFS/usr

Natürlich müssen Sie auch hier wieder für <xxx> und <yyy> die korrekten Bezeichnungen einsetzen.

Die Zugriffsrechte für die neue Partition sollten nicht zu restriktiv sein (wie zum Beispiel mit den Optionen „nosuid“, „nodev“ oder „noatime“). Rufen Sie mount ohne Parameter auf, damit Sie sehen, mit welchen Optionen Ihre LFS-Dateisysteme eingehängt wurden. Wenn Optionen wie nosuid, nodev oder noatime aktiviert sind, müssen Sie die Partition erneut einhängen und diese Optionen weglassen.

Wenn Sie eine swap-Partition verwenden, stellen Sie bitte sicher, dass diese mittels swapon aktiviert ist:

/sbin/swapon -v /dev/<zzz>

Bitte ersetzen Sie <zzz> durch den Namen Ihrer Swap-Partition.

Jetzt haben Sie genügend Platz zum Arbeiten geschaffen und können mit dem Herunterladen der Pakete beginnen.