6.47. Module-Init-Tools-3.2.2

Das Paket Module-Init-Tools enthält diverse Programme zur Verwaltung von Kernel-Modulen für Kernelversionen >= 2.5.47.

Geschätzte Kompilierzeit: weniger als 0,1 SBU
Ungefähr benötigter Festplattenplatz: 7 MB

6.47.1. Installation von Module-Init-Tools

Beheben Sie zuerst ein potentielles Problem, welches Auftritt, wenn Module mittels regulärer Ausdrücke angegeben werden:

patch -Np1 -i ../module-init-tools-3.2.2-modprobe-1.patch

Führen Sie dieses Kommando aus, um die Testsuite zu starten (Anmerkung: make distclean ist nötig, um die Quelltexte aufzuräumen, denn Sie werden während dem Testlauf neu kompiliert):

./configure
make check
make distclean

Bereiten Sie Module-Init-Tools zum Kompilieren vor:

./configure --prefix=/ --enable-zlib

Kompilieren Sie das Paket:

make

Installieren Sie das Paket:

make INSTALL=install install

Die Bedeutung des make-Parameters:

INSTALL=install

Normalerweise installiert make install die Binärdateien nicht, wenn sie bereits existieren. Durch diesen Parameter wird dieses Verhalten geändert und install statt dem sonst üblichen Skript aufgerufen.

6.47.2. Inhalt von Module-Init-Tools

Installierte Programme: depmod, generate-modprobe.conf, insmod, insmod.static, lsmod, modinfo, modprobe und rmmod

Kurze Beschreibungen

depmod

Erzeugt, basierend auf den Symbolen in existierenden Modulen, eine Abhängigkeitsdatei. Diese Datei wird von modprobe benutzt, um benötigte Module automatisch nachzuladen.

generate-modprobe.conf

Erzeugt die Datei modprobe.cond aus einer bestehenden Installation von 2.2er- oder 2.4er-Modulen.

insmod

Installiert ein ladbares Modul in den laufenden Kernel.

insmod.static

Eine statisch kompilierte Version von insmod.

lsmod

Listet die zur Zeit laufenden Kernelmodule auf.

modinfo

Untersucht eine mit einem Kernelmodul assoziierte Objektdatei und zeigt die darin verfügbaren Informationen an.

modprobe

Benutzt eine von depmod erzeugte Abhängigkeitsdatei, um benötigte Module automatisch nachzuladen.

rmmod

Entläd ein Modul aus dem laufenden Kernel.